Montag, 9. März 2015

Die amerikanische Nacht

Die amerikanische Nacht
Marisha Pessel
S. Fischer Verlag

Als die Tochter Cordovas tot aufgefunden wird, macht der Journalist Scott McGrath es sich zur Aufgabe die Umstände ihres Todes aufzudecken. Vor einigen Jahren hatte er zu dem Regisseur Stanislas Cordova recherchiert und in eineer Talkshow über ihn geredet, damit hatte er seine Karriere beendet. Cordova dreht düstere Filme, die dem Zuschauer die dunklen Teile seiner Seele offenbaren. Doch wie viel von seinen Filmen ist erfunden und wie viel ist Realität? Spiegelt sich seine Seele in den Filmen? Was hat Ashley dazu gebracht sich selbst um zu bringen?

Die Geschichte ist mit ihren ca. 800 Seiten nicht sonderlich kurz. Die Spannung bricht leider ständig abrupt ab, auch wenn sie dann schnell wieder kommt. Jedoch sind die Charaktere dieses Buches sehr spannend. Es gibt den Journalisten, der sein Leben verpfuscht hat, den wie ein Schatten im Hintergrund lungernden Regisseur und die junge Frau, das Opfer(?). Pessel schreibt und beschreibt mit vielen (sprachlichen) Bildern. Im Buch sind immer wieder Zeitungsartikel und Fotos abgedruckt, was es um so realer macht, aber einem auch etwas Freiheit beim ausmalen der Charaktere nimmt. Alles in allem finde ich das Buch ganz gut, aber leider auch nicht mehr. Es hat viel Potenzial.





Empfehlung:

Man muss Krimis mögen. Auf jeden Fall würde ich es eher Menschen ab 15 oder sogar 16 empfehlen, da die Bilder die im Kopf entstehen nicht unbedingt etwas für jeden sind. Es ist am besten, wenn man schnell lesen kann und viel Zeit hat, denn es ist am spannendsten, wenn man es an einem Stück liest (natürlich).

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