Panem - Tödliche Spiele (ca. ab 12)
Suzanne Collins
Oetinger Verlag
In der Zukunft gibt es nur noch ein Land und zwar Panem. Dieses Land leidet, denn die Menschen haben nicht genug Essen, arbeiten unter unmöglichen Bedingungen und jedes Jahr müssen die Distrikte zwei ihrer Kinder, einen Jungen und ein Mädchen, in die sogenannten "Hungerspiele" schicken.
Die Kinder müssen gegen einander kämpfen, egal ob sie zusammen aufgewachsen sind oder aus verschiedenen Distrikten kommen, am Ende gewinnt das Kind was überlebt, aber eben nur dieses eine Kind. In dieser Welt lebt Katniss mit ihrer kleinen Schwester, ihrer Mutter und ihrem besten (einzigen) Freund. Sie ist eine Aussenseiterin, der Nichts so viel bedeutet wie ihre kleine Schwester. Als der Tag kommt, an dem die Spieler der diesjährigen Hungerspiele ausgelost werden, muss Katniss ihrer größte Angst in die Augen schauen...
Vom ersten bis zum letzten Teil spannend und schockierend. Die "neue Welt" scheint auf dem ersten Blick ganz anders als unsere zu sein, doch in ihr sind ein paar jetzt schon vorhandene Gedanken einfach weitergeführt. Schließlich haben wir jetzt schon Reality Shows und werden größtenteils vom Fernsehen informiert oder zumindest unterhalten.
Hier gibt es mal keine Heldin, Katniss ist eher ein Ball in den Spielen von größeren Mächten und was sie tut ist einfach nur beobachten was passiert und auch da hat sie nicht wirklich den Durchblick. Genau das ist, was die Geschichte weniger verblendet wirken lässt, aber mir auch manchmal etwas auf die nerven geht, denn eigentlich erwartet man ja von der Hauptfigur eines Buches, dass sie weiß was sie tut und alles bewusst auslöst. Trotzdem liebe ich Katniss für ihre Menschlichkeit, denn genau das besitzt sie eine menschliche Fehlbarkeit.
Die ganze Geschichte ist gut durchdacht und geht einem (zumindest mir) ganz nah. Eine super gelungene Reihe.
Empfehlung:
Das Buch ist etwas für Jungen und Mädchen, wobei wohl mehr Mädchen es lesen wollen. Ich würde das Buch nicht vor zwölf lesen, sogar eher ab 13-14 Jahren, denn die Geschichte ist brutal und geht einem sehr nahe.
Ich möchte das Buch jeden wärmstens empfehlen, der ein bisschen Zeit mit sich bringt, denn wenn man erst einmal Angefangen hat muss man weiterlesen.