Dienstag, 18. November 2014

Give a Boy a Gun

Give a Boy a Gun
Morton Rhue
Reclam

Brendan und Gary leben in eine Kleinstadt in der USA. Sie werden jeden Tag gedemütigt, sie scheinen keine Zukunftschancen in dieser Welt zu haben, in der sie nicht so akzeptiert werden wie sie sind und das nur, weil sie nicht zu der kleinen Gruppe von "Coolen" gehören.
Doch rechtfertigt das einen Amoklauf?
Die Journalistin Denise Shipley befragt nach dem Amoklauf jeden, der bereit ist ihr zu antworten. So rekonstruiert sie die Geschehnisse vor dem Amoklauf und wie Branden und Gary sich zumindest von außen betrachtet verändert haben.

Ich finde einmal das Thema sehr interessant und auch die Art darüber zu schreiben. Dadurch, dass es geschrieben ist, als wäre es ein sachlicher journalistischer Bericht und durch die aus der Realität stammenden Fakten immer wieder zwischen drin, wirkt die Geschichte erst objektiv. Doch da Morton Rhue am Anfang in einer Kurzen Notiz selbst sagt, dass er es geschrieben hat, um gegen Jugendgewalt vor zu gehen, weiß man, dass es nicht objektiv sein kann. Trotzdem schafft Rhue es beide Seiten realistisch dar zu stellen und auch in mehreren Facetten, wodurch auch unsympathische Seiten etwas sympatisches haben und umgekehrt.
Ich finde das Buch echt gut und leicht zu lesen. Man ist jetzt nicht unbedingt gefangen, aber auch nicht abgeneigt weiter zu lesen, eher so ein positiveres Mittelmaß.

Empfehlung:

Für jeden ab 14 oder 15. Ob Junge oder Mädchen ist vollkommen egal und das glaube ich nicht nur, das weiß ich. Wer sich weiterbilden möchte und sich gerne mit aktuellen Themen oder nur diesem Thema beschäftigt, muss es lesen. Man kann es auch einfach nur lesen und dann weglegen, zumindest gibt es bestimmt Menschen, nicht ich, aber Menschen.